Team Humanity zu Besuch im Schloss

Regionalverbandsdirektor Peter Gillo hatte für den 19.06. das Team Humanity (Anti-Rassismus-AG) der Günter-Wöhe-Schulen mit seiner Lehrerin Christina Biehl zu sich ins Saarbrücker Schloss eingeladen. Peter Gillo ist Schulpate der GWS im Rahmen ihrer Beteiligung am deutschlandweiten Netzwerk „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“. 

Zu Beginn erkundeten die Schüler*innen das Schloss und die landeskundliche Ausstellung. Besonders beeindruckt hat die Besucher*innen die noch erhaltene Folterzelle der Gestapo in den Kellerräumen. „Es ist so wichtig, dass es Denkmäler gibt und die Erinnerung wach gehalten wird, damit sich so etwas nicht wiederholt“, kommentierte eine Schülerin.

Im Anschluss nahm der Regionalverbandsdirektor sich viel Zeit für die jungen Besucher*innen und deren Fragen. Was er für am wichtigsten halte im Kampf gegen Rassismus? Immer klar Stellung beziehen. Warum er die Patenschaft übernommen habe? Weil es ihm wichtig sei, dass junge Leute Zeichen setzen gegen Rassismus in einer Zeit, in der es wieder rechte Gewalt in Deutschland gibt. Als aktuellstes Beispiel nannte er die Ermordung des hessischen Politikers Walter Lübcke durch einen Neonazi. Was in seinem Verantwortungsbereich getan werden könne? Als Arbeitgeber von 1.500 Mitarbeiter*innen begrüße er es, wenn mehr Menschen mit Migrationshintergrund eingestellt würden und er ermutigte auch die Mitglieder des Teams und deren Mitschüler*innen sich beim Regionalverband zu bewerben. Peter Gillo zeigte sich erfreut über die vielen Aktivitäten des Teams im Laufe des vergangenen Schuljahres. Am besten gefielen ihm die Fotos vom interkulturelle Frühstück, welches das Team in der Handelsschule organisiert hatte und er kündigte an, beim nächsten Mal dabei zu sein. 

Als Gastgeschenk überreichten die Schüler*innen ihrem Paten einen vom Team selbst gestalteten Hocker mit Motiven gegen Rassismus. Was er seinen Besucher*innen mit auf den Weg geben wolle, fragte Christina Biehl zum Abschied. Sie sollten sich weiter so selbstbewusst für die gute Sache einsetzen und ihren Weg gehen, wünschte der Regionalverbandsdirektor seinen Gästen.