Zukunftsorientierte Kooperation

Günter Wöhe und Friedrich List rücken näher zusammen.

Saarbrücken – Seit vergangenem Dienstag ist die Saarländische Schullandschaft um eine Kooperation reicher. Geschlossen wurde sie zwischen den Günter-Wöhe-Schulen für Wirtschaft (GWS) und der Friedrich-List-Schule – KBBZ Saarbrücken (FLS). Die Ziele der Partnerschaft bestehen darin die Schüler*innen bei ihrer beruflichen Orientierung zu unterstützen und Anknüpfungspunkte zwischen der Schule, die den allgemeinen Abschluss vermittelt und sich anschließenden Berufsschule zu nutzen. So können unterschiedliche Ausbildungsberufe vorgestellt, der Kontakt zu Auszubildenden ermöglicht und ein realistisches Urteilsvermögen über Arbeitsplatzbedingungen und Qualifikationsanforderungen entwickelt werden. „Eine Kooperation, die durch die räumliche Nähe der beiden Schulen natürlich gegeben ist“, stellt Schulleiter Carsten Hebenthal (GWS) klar. Die Schulleiterin Andrea Alt-Bohr (FLS) fügt hinzu: „Dadurch gewinnen die Schüler*innen der berufsvorbereitenden Schulen einen direkten Einblick in vielfältige kaufmännische Ausbildungsberufe und informieren sich bei unseren Auszubildenden aus erster Hand.“

Die geplante Kooperation erstreckt sich über alle Bereiche der beiden Schulen, also von Schüler*innen, die einen Hauptschulabschluss erlangt haben bis hin zu den Abiturienten des angegliederten Günter-Wöhe-Gymnasiums. „Ein Überblick über die Vielzahl an Möglichkeiten im heutigen Berufe-Dschungel wird immer wichtiger und die Schüler*innen brauchen hier immer mehr Unterstützung“, fügt Carsten Hebenthal hinzu. Auch die anwesenden Vertreter der Wirtschaft Stephanie Vogel von SchuleWirtschaft Saarland und Peter Nagel, Geschäftsführer des Bereichs Beruf und Bildung der IHK Saarland, lobten das fortschrittliche Projekt der beiden Schulen. „Kooperationen zwischen Schulen müsste es viel häufiger geben“, so Peter Nagel, „daher sind wir froh, dass diese beiden Schulen wieder einmal mit gutem Beispiel vorangehen.“ Die ersten Projekte sind bereits für dieses Schuljahr geplant und sollen über die nächsten Jahre ausgebaut und gefestigt werden.

Text: Barbara Schorr
Foto: Thomas Mura