Das letzte Thema vor dem Abitur ist im Fach Pädagogik/Psychologie die Psychoanalyse. Nachdem die Schülerinnen und Schüler die Theorien Freuds und die therapeutische Anwendung im Unterricht erarbeitet haben, bekamen wir ganz besonderen Besuch: Frau Scheid-Gerlach vom Saarländischen Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie berichtete aus ihrem Alltag als praktizierende Psychoanalytikerin.
Frau Scheid-Gerlach erzählte davon, welche Probleme ihre Patient*innen mitbringen, wenn sie zu ihr kommen, und ging bereitwillig auf die zahlreichen Fragen der Schüler ein. So erfuhren die jungen Leute, wie lange die längste Analyse gedauert hat, mit welchen Worten eine Sitzung eröffnet werden kann oder eben auch, welche psychoanalytischen Deutungen es geben kann, wenn jemand eine Treppenstufe überspringt.
Zentral waren die Gedanken der Abiturienten zum Thema der Abgrenzung: Wie kann man als Therapeutin mit so vielen Schicksalen konfrontiert werden und dennoch ein zufriedenes Privatleben führen? Frau Scheid-Gerlach antwortete auch hier sehr offen aus ihrem reichen Erfahrungsschatz.
Mit großem Applaus bedankte sich die HP4 bei Frau Scheid-Gerlach für ihre lebendigen Schilderungen, die noch lange nachwirkten: Alle PP-Kurse haben noch in den Stunden nach dem Besuch lebhaft über die Eindrücke diskutiert.
Wenn die Therapeutin zur HP4 kommt: Eine Psychoanalytikerin zu Gast
